Was dein Schlaf über deine Beziehung verrät – Erkenntnisse für Paare

    Im Schnitt verbringt jeder von uns 24 Jahre seines Lebens im Schlaf. Die Nachtruhe ist sehr wichtig für uns, der Körper regeneriert sich dabei und verarbeitet die Erlebnisse des Tages, damit du wieder fit für den nächsten Tag wirst. Es ist dabei nicht unwichtig, in welcher Position man schläft, noch interessanter wird es, wenn man die Schlafpositionen von Paaren auswertet. Die Körpersprache im Schlaf steht schon seit langer Zeit im Fokus der Wissenschaft. Im Jahre 1977 war der amerikanische Psychiater Samuel Dunkell der Meinung, dass die Körpersprache im Schlaf mehr verrät, als man es glauben würde. Beim Schlafen sind die meisten Menschen einzigartig, vor allem für den jeweils anderen. Er vergräbt sich beispielsweise unter den Kopfkissen, sie schläft nur mit einem eingeschalteten Fernsehgerät und beide klauen sich gegenseitig die Decke. Bei Paaren prallen die Schlafgewohnheiten aufeinander, wobei meist völlig neue Positionen entstehen. Schlafstellungen bei frischen verliebten Paaren sind eine Sache für sich. Im Grunde genommen ist jedoch die Dauer der Beziehung in Hinsicht auf die Schlafposition nicht so wichtig. Die Körpersprache, die Paare beim Einschlafen wählen und die Schlafpositionen verraten unabhängig von der Beziehungsdauer sofort, wie es um die Beziehung tatsächlich steht. Läuft alles wie am Schnürchen oder haben wir das Interesse aneinander bereits verloren? Sind wir voneinander abhängig und können uns nur schwer trennen oder suchen wir Distanz? Obwohl wir diese Fragen tagsüber vielleicht anders beantworten würden, bleibt unsere Körpersprache in der Nacht objektiv, und zwar aus einem einfachen Grund: wer schläft, der lügt nicht.

    Schlafrituale für junge Paare schaffen

    Gemeinsame Schlafrituale sind eine gute Idee bei jenen Paaren, die unterschiedliche Schlafgewohnheiten und Schlafpositionen haben. Wenn diese dann ein gemeinsames Ritual schaffen, wie z.B. das gemeinsame Zubettgehen, entsteht ein Kompromiss, der beiden Parteien gut tun wird. Danach kann sich jeder auf seine bevorzugte Schlafposition drehen. Wichtig sind vor allem für auch eine gute Schlafausstattung in Form von Spannbettlaken und Bettwäsche. Wichtig: man sollte dem Partner ausreichend viel Spielraum lassen. Ein größerer Körperabstand sollte nicht sofort als Kritik oder Abneigung verstanden werden.

    Schlafpositionen und ihre Bedeutung

    Schlafen ohne Körperkontakt

    Wenn jeder der Partner auf seiner Bettseite liegt und keinerlei Berührung stattfindet, sieht es sofort nach einem Beziehungsproblem aus. In der Tat muss es jedoch nicht unbedingt etwas Schlimmes bedeuten. Eine Distanz in der Nacht zeugt lediglich davon, dass beide mehr Platz brauchen, so bequem wie möglich schlafen wollen und außerdem eigenständig und praktisch sind. Beim Schlafen Rücken an Rücken zeigt sich das gegenseitige Vertrauen und dass sich die beiden schon seit langer Zeit kennen. Zugegeben – bei dieser Stellung kann es sein, dass vielleicht die Romantik ein wenig auf der Strecke bleibt. Im Allgemeinen ist es jedoch eine durchaus positive Schlafstellung: Berührt sich nämlich ein Paar am Rücken, Po und/oder den Füßen, spricht das für eine harmonische Beziehung. Die Partner fühlen sich dabei geborgen und vertrauen einander. Die beiden haben genügend Freiraum, der Kontakt geht jedoch nicht verloren.

    Löffelchenstellung (Frau befindet sich hinten)

    Daraus kann man den Schluss ziehen, dass in dieser Beziehung die Frau die Hosen anhat. Es kann aber auch heißen, dass der Partner kein Problem damit hat, in den Armen seiner Partnerin zu liegen. Eines ist klar: bei dieser Stellung suchen beide die Nähe zum anderen und können tagsüber und auch im Schlaf die Finger voneinander nicht lassen.

    Löffelchenstellung (Mann befindet sich hinten)

    Eine Position, in der der Mann seine Partnerin von hinten umarmt, während beide bequem auf der Seite im Bett liegen, nennt man die Löffelchenstellung. Bei dieser Variante (Mann hinten) wird sofort klar, dass sich die Frau in dieser Beziehung geborgen und sicher fühlt. Der Mann macht das gerne und beide wollen auch nachts nicht aufs Kuscheln verzichten. Es spricht für eine innige und zärtliche Beziehung.

    Total verknotet

    Falls ein Paar nachts Händchen hält oder sich mit den Füßen, Beinen oder dem gesamten Körper ineinander verknotet, steht das für eine Harmonie in der Beziehung. Es kann auch sein, dass die beiden noch nicht lange zusammen sind und für keine Sekunde den Körperkontakt verlieren möchten. Dafür nehmen sie sogar die relativ unbequeme Lage beim Schlafen gerne in Kauf.

    Der Mann hält seinen Kopf auf der Brust der Frau

    Diese Position zeigt die weiblichen und vielleicht sogar mütterlichen Eigenschaften und Instinkte der Frau in der Beziehung. Der Mann sehnt sich eindeutig danach. Diese Schlafposition gibt die Harmonie der beiden wieder, es zeigt eine verständnisvolle Partnerschaft, in der es selten zu lautstarken Auseinandersetzungen kommt.

    Die Frau hält ihren Kopf auf der Brust des Mannes

    Mit dieser Stellung signalisieren Frauen ihr Anlehnungsbedürfnis. Sie fühlen sich vollkommen zugehörig zu diesem Mann, sie bekommen auch die Geborgenheit, die sie suchen. In dieser Beziehung versuchen beide, auf die Bedürfnisse des Partners einzugehen.

    Mit einander zugewandten Gesichtern

    Schläft das Paar ohne sich zu berühren, aber mit einander zugewandten Gesichtern, kann man daran eine gute Kommunikation zwischen den beiden erkennen. Sowohl nachts als auch tagsüber wenden sich beide nicht voneinander ab. Vielmehr nähern sie sich an, ohne dabei zu viel zu fordern. Die Freiräume und Bedürfnisse des anderen werden respektvoll akzeptiert, sie engen einander nicht ein und gleichzeitig spenden sie sich viel Nähe und Zuneigung.

    Einen Kommentar hinterlassen

    Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.